Zeit gemeinsam zu verbringen, hat für frisch verliebte Paare oberste Priorität. Doch auch wenn man gerne zusammen öffentliche Veranstaltungen besucht oder die Zeit des Öfteren außer Haus verbringt, gibt es durchaus auch Tage, an denen man einfach nur zuhause einen schönen Abend mit dem oder der Liebsten genießen möchte – keinen Trubel und auch keine anderen Menschen um sich haben will. Ein romantisches Date in den eigenen vier Wänden bringt schließlich auch eine Menge Vorteile mit sich.
Nach einem leckeren Abendessen, welches man idealerweise auch noch zu zweit vorbereitet hat, warten auch schon Netflix und Co. auf ihren Einsatz. Filmabende sind seit jeher ein beliebtes Mittel für einen gemeinsamen Abend. Heutige 4K Filme erhöhen den Spaßfaktor dabei zudem um ein Vielfaches. Aber welche Werke eignen sich eigentlich besonders für ein romantisches Date zuhause?
Dirty Dancing
Einer der Klassiker schlechthin, wenn es um Romantik geht, ist die „Saga“ von Johnny und „Baby“. Eine Liebesgeschichte wie sie im Buche steht erzählen uns in diesem Werk von 1987 Patrick Swayze und Jennifer Grey. Ein selbstbewusster Tanzlehrer verliebt sich in eine schüchterne und naive junge Frau – hier werden ganz große Emotionen auf die Leinwand bzw. den Fernseher gebracht. Ein echtes Muss für alle frisch Verliebten, die sich einen romantischen Abend zu zweit machen möchten.
Titanic
In diesem Oscar-prämierten Meisterwerk erzählen uns der brillante Leonardo DiCaprio und die bis dato noch recht unbekannte Kate Winslet in einem effekt- und bildgewaltigen Rahmen eine der größten Katastrophen des 20. Jahrhunderts. Hier hat es Star-Regisseur James Cameron geschafft, um den Titanic-Untergang eine beispiellose Liebesgeschichte zu stricken, die an den Kinokassen eine ganze Reihe Rekorde gebrochen hat. Nicht umsonst wurde dieser Blockbuster mit nicht weniger als 11 Oscars prämiert. Ein Rekord, der alles Dagewesene in den Schatten stellte und bis zum Film „Avatar“ Bestand hatte.
Bodyguard
Einer der Filme mit einer regelrechten Kuschelgarantie handelt von einem erfahrenen und abgeklärten Leibwächter und einer sorglosen und koketten Pop-Sängerin. Kevin Costner und Whitney Houston haben uns hier eines der emotionalsten Werke aller Zeiten beschert.
Die Sängerin „Rachel Marron“ erhält Drohbriefe, unterschätzt jedoch die Wichtigkeit adäquater Sicherheitsvorkehrungen erheblich, was es dem ehemaligen Secret Service-Agenten Frank Farmer nicht gerade einfach macht, alle erforderlichen Maßnahmen zum Schutze seiner Klientin durchzusetzen, die diese streckenweise selbst torpediert. Die musikalische Untermalung verstärkt dabei die Dramaturgie noch erheblich und sorgt dafür, dass man diesen Film – vor allem als Pärchen – gesehen haben muss.
Notting Hill
Welcher andere weibliche Hollywood-Star könnte eine Romanze besser auf die Leinwand bringen als Julia Roberts? Was sie bereits in „Pretty Woman“ bewiesen hat (der sich im Übrigen ebenfalls hervorragend für einen gemeinsamen romantischen Filmabend eignet), bestätigt sie etwa 9 Jahre später einmal mehr auf eindrucksvolle Art in der Rolle einer, wie sollte es anders sein, erfolgreichen Hollywood-Schauspielerin.
Diese tritt unvermittelt in das Leben des etwas schusseligen, zerstreuten Buchhändlers Willam, mit Hugh Grant ebenfalls perfekt besetzt. Was sich daraus entwickelt, kann getrost als humorvolle und holprige Liebesgeschichte bezeichnet werden, die sich ebenfalls ideal dafür eignet, sich Arm in Arm einen schönen gemeinsamen Fernsehabend zu machen.
Was Frauen wollen
Wer es noch humorvoller mag, wird an der im Jahr 2000 erschienenen Komödie „Was Frauen wollen“ wahrlich seinen Spaß haben. Was ist eine der wichtigsten Zutatet für einen erfolgreichen Film? Die Besetzung. Mit Mel Gibson und Helen Hunt, welche die lustige Geschichte perfekt umsetzen, hat man hier voll ins Schwarze getroffen. Der in der Werbebranche tätige, machohafte Nick Marshall kann nach einem Missgeschick mit einem Föhn und einer Badewanne plötzlich die Gedanken der Frauen hören. Eine Fähigkeit, die nicht nur Vorteile mit sich bringt, wie sich schnell herausstellen wird.
Diese gelungene Komödie spielt zugegebenermaßen mit geschlechterspezifischen Stereotypen, nimmt diese aber gekonnt aufs Korn. Bestes Material für einen humorvollen Filmeabend. Wer an diesem Film besonderen Gefallen findet, kann seine Lachmuskeln mit dem 2019 erschienen Pendant „Was Männer wollen“ gleich noch weiter strapazieren – dieses Mal mit vertauschten Rollen.
Harry und Sally
Eine der bekanntesten Szenen der gesamten Filmgeschichte ereignet sich in dieser Liebeskomödie aus dem Jahr 1989. Jeder kennt die Passage, in der Meg Ryan in einem voll besetzten Restaurant Billy Crystal entgegen seiner Überzeugung zu beweisen versucht, dass es Frauen durchaus möglich ist, einen Orgasmus vorzuspielen, ohne dass der Partner überhaupt einen Unterschied bemerken würde. Dem von Crystal meisterhaft verkörperten Harry ist diese Szene sichtlich unangenehm und er würde offenkundig gerne vor Scham im Boden versinken. Dass der Film seine Popularität hauptsächlich dieser einen Sequenz zu verdanken hat und ihn viele darauf reduzieren, wird dem Werk eigentlich nicht gerecht.
Harry und Sally ist eine durch und durch gelungene, humorvolle Liebeskomödie, die erheblich mehr zu bieten hat als die berühmte Fake-Orgasmus-Szene. Ein Kennen- und Liebenlernen zweier unterschiedlicher Charaktere, welche in heutigen Singlebörsen und dergleichen einen grausigen „Matchingfaktor“ erreichen würden.
Liebe lässt sich nun einmal nicht in eine Formel pressen…
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